"Wir freuen uns sehr über die neun Punkte. Vor allem, weil wir keine leichten Gegner hatten", erklärt Umut Akpinar, der Thomas von Kuczkowski als Trainer beerbt hat. Kleve konnte gegen Schwafheim, Hamborn und Rellinghausen durch gute Leistungen die wichtigen Punkte zum Saisonstart einfahren.
"Wir haben einen langen und harten Marathon vor uns."
Umut Akpinar (Trainer 1.FC Kleve)
"Das baut auf unserer guten Vorbereitung auf. Es steckt viel Arbeit hinter dem aktuellen Erfolg", lässt Akpinar wissen. Der 40-Jährige weiß aber auch, dass noch viel Arbeit vor ihm und seiner Mannschaft liegt. Das viel spekulierte Saisonziel, den direkten Aufstieg, will er aber nicht in den Mund nehmen. "Wir haben einen langen und harten Marathon vor uns. Deswegen werden wir nur von Spiel zu Spiel denken", erklärt er.
Am kommenden Spieltag (Sonntag, 17 Uhr) spielt das Team vom Niederrhein zuhause gegen die Sportfreunde Niederwenigern. Das Team von Trainer Jürgen Margref konnte bislang noch nicht punkten und steht mit dem Rücken zur Wand. "Niederwenigern ist nicht schlechter als die anderen Mannschaften. Wir treffen auf einen starken Gegner, der punkten muss", weiß Akpinar.
Gegen die Sportfreunde muss er auf seine Mittelfeldspieler Tim Haal (Leistenzerrung) und Mike Terfloth (Zerrung) verzichten. Außerdem fehlt der langzeitverletzte Mittelstürmer Jannis Altgen, der am Ellbogengelenk operiert werden muss.
Pokalkracher gegen RWE
In der Liga läuft es für die Blau-Roten rund. In der zweiten Runde des Niederrheinpokals wartet ein Highlight. Gegner ist der Regionalligist Rot-Weiss Essen. "Wir freuen uns natürlich sehr auf die Partie", sagt Akpinar, dem aber auch klar ist, dass RWE der haushohe Favorit ist.
Für Akpinar und seine Mannschaft ist das Spiel gegen den Regionalligisten eine Belohnung für die erste Pokalrunde: "Da haben wir es nicht leicht gehabt, aber sind verdient weitergekommen." Verstecken werden sich seine Spieler auch gegen den ehemaligen Bundesligisten nicht. "Wir haben den Heimvorteil und wollen das Spiel genießen. Aber wir werden nichts herschenken", erklärt er.
Dass es in der zweiten Runde gegen Rot-Weiss Essen geht, soll offenbar auch kein Zufall gewesen sein. "Ich war einen Tag vor der Auslosung bei Tenhagen im Laden und habe zu ihm gesagt: Jupp, sieh zu, dass wir RWE bekommen", sagt der 40-Jährige lachend. Der 1.FC Kleve freut sich jedenfalls endlich mal wieder einen "dicken Fisch" als Pokalgegner zu haben. Der Termin für die Partie wird noch festgelegt.